Sprenkelpapiere werden manuell oder maschinell ein- oder mehrfarbig besprenkelt. Die Sprenkel von meist annnähernd gleicher Größe sind in der Regel gleichmäßig über die gesamte Fläche des Trägerpapiers verteilt.
englisch: sprinkled paper
Terminologie-Status: Die Bezeichnung "Sprenkelpapier" ist terminologisch als Normbegriff fixiert.
Synonyme: Handmarmor (historisch), (französisch) Lederpapier (Sorte), Granitpapier (Sorte)
DIN 8580: Beschichten (Farbauftrag)
Modifikationen: ein- oder mehrfarbige Sprenkelung auf Naturpapier oder Einfarbig gestrichenem Papier
Sorten: Kiebitzpapier, Gustavmarmorpapier, Achatmarmorpapier, Carraramarmorpapier
Abgrenzung: Marmoriertes Papier, Rieselpapier
Die meist dicht gesetzten Sprenkel der Gustavmarmorpapiere sind an den deutlich dunklerene Rändern zu erkennen. Auch hier ist die Bezeichnung "marmor" irreführend, da es sich nicht um ein Marmorier- sondern um eine Sprenkeltechnik handelt.
Auch Achatmarmorpapiere zählen zu den Sprenkelpapieren. Sie sind an meist dicht gesetzten, sich überlagernden Sprenkeln mit fransigen Rändern zu erkennen. Varianten sind ein- oder mehrfarbige Sprenkel auf Naturpapier bzw. auf einfarbigem Papier.
Als Carraramarmorpapiere werden Papiere mit hellen, meist weißen Sprenkeln mit fransigen Rändern auf einfarbigem Grund bezeichnet.
Sprenkelpapier, blaue Sprenkel auf blassrosa Papier, Deutschland, um 2001
Sprenkelpapiere, einfarbige Sprenkel auf kontrastfarbenem einfarbigem Papier, zwei Farbvarianten, Deutschland, um 1970
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